Nährstoffergänzung – ja oder nein?
In den Medien wird das Thema Mikronährstoffe kontrovers diskutiert. Die einen sagen, sie sind für uns unabdingbar, die anderen sind der Meinung sie bringen keinen Nutzen, oder können sogar schaden. Und was stimmt nun? Antwort: Beides und nichts davon!
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Website: www.dge.de) empfiehlt auf ihrer Homepage zum Beispiel 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag, total easy oder? Also mal so ganz unter uns, ich schaffe das nicht, Sie?
Kurz danach geht es bei der DGE um die Zubereitung, schonend und frisch sollte sie sein. Nach einem langen Arbeitstag kocht bei mir auch schon mal die Mikrowelle, Nährstoffe ade!
Individueller Nährstoffbedarf
Zusätzlich wird im Zusammenhang, dass unsere Ernährung für die Nährstoffversorgung reicht, oft von einem gesunden, jungen Menschen ausgegangen. Und da stimme ich zu, ein gesunder Mensch, der sich ausgewogen und gesund ernährt, kann sicher seinen Nährstoffbedarf über das Essen decken.
Für alle anderen Menschen kann das anders aussehen, muss es aber nicht: Krankheiten, Stress und Medikamente können den Nährstoffbedarf verändern. Bei Senioren ist es oft der Fall, dass sie bedingt durch die dritten Zähne vieles nicht mehr richtig beißen können, hinzu kommen hier noch häufig Erkrankungen und Medikamente.
Und jetzt? Was tun bei einem Nährstoffmangel?
Bei einem Verdacht auf Nährstoffmangel kann eine Untersuchung im Blut Aufschluss geben und falls vorhanden, können Mikronährstoffe ganz gezielt supplementiert werden.
Vor dem Pille schlucken (und ja ich gebe zu das ist bequem) sollte man seinen Speiseplan überdenken, das ist zumindest leckerer und auch meist günstiger als die Pillen.
Gut essen und trinken – 11 Goldene Regeln der DGE
- Am besten Wasser trinken
- Obst und Gemüse – viel und bunt
- Hülsenfrüchte und Nüsse regelmäßig essen
- Vollkorn ist die beste Wahl
- Pflanzliche Öle bevorzugen
- Milch und Milchprodukte jeden Tag
- Fisch jede Woche
- Fleisch und Wurst – weniger ist mehr
- Süßes, Salziges und Fettiges – besser stehen lassen
- Mahlzeiten genießen
- In Bewegung bleiben und auf das Gewicht achten
Quelle: www.dge.de